Wandern und Trailrunning auf Schnee: Mit Grödeln sicher unterwegs
- Hanspeter Kurz
- 3. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Die Übergangszeit zwischen Spätherbst und Frühwinter bietet eine einmalige Atmosphäre: Schneebedeckte Wege, frische Luft und eine fast magische Stimmung. Doch gerade in dieser Zeit sind gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung entscheidend. Ob beim Wandern oder Trailrunning – mit Grödeln, der passenden Technik und einer durchdachten Ausrüstung bist du sicher und mit Spaß unterwegs.

Technik-Tipps für den sicheren Einsatz von Grödeln
1. Ganze Fußfläche nutzen: Im steilen Gelände solltest du darauf achten, mit der gesamten Fußfläche im Schnee zu stehen. So greifen alle Zacken der Grödel und bieten maximale Stabilität.
2. Treppen in hartem Schnee schlagen: Auf hartem Schnee oder Eiskrusten können Grödeln allein manchmal nicht genug Halt bieten. Hier hilft es, mit der Fußspitze kleine „Treppen“ in den Schnee zu schlagen. Oft ist nur die oberste Schicht hart, während darunter tragfähiger Schnee wartet.
3. Regelmäßig reinigen: Frischer, nasser Schnee, der sich an den Grödeln festsetzt, kann den Grip verringern und das Umknicken begünstigen. Entferne daher regelmäßig Schnee, um die Leistung der Grödeln zu maximieren.

Mein persönliches Grödl-Highlight – Winterabenteuer im Brixental
Ein besonderes Highlight meiner Winterabenteuer ist das Training auf den beschneiten Pisten im Brixental. Mit Grödeln unter meinen Laufschuhen genieße ich das kraftvolle Bergauflaufen. Der Grip auf Kunstschnee, selbst auf präparierten Pisten, ist hervorragend. Doch auch hier gibt es Herausforderungen: Kunstschnee kann tückisch sein, von der Whiteout-Gefahr bis zum tiefen Einsinken in frisch produzierte Schneehügel.
Kunstschnee – Darauf solltest du achten
1. Einsinken im frischen Kunstschnee: Besonders frisch produzierter Schnee kann locker und instabil sein. Teste den Untergrund daher vorsichtig und meide Schneehügel in der Nähe von Schneekanonen.
2. Whiteout und versteckte Steilhänge: Bei diffusem Licht kann die Sicht stark eingeschränkt sein. Achte auf plötzliche Steilpassagen oder tiefe Stellen, die unbemerkt bleiben können. In solchen Situationen hilft eine Stirnlampe, besonders wenn das Licht schlecht ist.

Die richtige Ausrüstung – Deine Materialliste für Winterwanderungen
Für ein sicheres und angenehmes Erlebnis solltest du bestens ausgestattet sein. Hier eine Checkliste für deine winterliche Tour:
Grödel: Wähle hochwertige Modelle mit robusten Zacken. (Melde dich gerne bei mir für meine persönlichen Materialtipps!
Wanderstöcke: Achte auf spitze Stockspitzen für besseren Halt auf hartem Schnee.
Stirnlampe: Unverzichtbar bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen.
Wanderausrüstung: Layering ist entscheidend – von atmungsaktiven Unterhemden bis hin zur winddichten Jacke.
Handschuhe: Kalte Hände können die Tour schnell unangenehm machen.
Sonnenbrille: Schützt vor der intensiven Reflektion des Schnees.
Erste-Hilfe-Set: Für kleinere Verletzungen immer griffbereit.
Handy: Mit geladenem Akku für den Notfall.
Proviant und Wasser: Bleib hydriert und packe eine Kleinigkeit zum Essen ein.

Hinweis für Pistentouren
Wenn du auf Skipisten unterwegs bist (was wirklich Spaß macht), beachte, dass keine Pistengeräte im Einsatz sind – Lebensgefahr! Halte Abstand zu Skifahrern, vermeide Grödltouren während des Skibetriebs und wähle am besten Randzeiten, wenn keine Pistengeräte unterwegs sind.
Fazit – Winterabenteuer sicher genießen
Mit Grödeln, der richtigen Technik und einer durchdachten Ausrüstung bist du bestens für winterliche Wanderungen und Trailruns gerüstet. Egal, ob du die Pisten hochläufst, verschneite Wege erkundest oder neue Trails ausprobierst – das Abenteuer wartet!
Bist du bereit für dein eigenes Winterabenteuer? Ich freue mich darauf, dir auf einer geführten Tour im Brixental zu zeigen, wie vielseitig und sicher Wandern und Trailrunning im Winter sein können.



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